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Wer die Ohrbooten zu Anfang vielleicht noch als rappende Strassenjungs unterschätzte, dem wurde der Besuch eines Konzerts stets zu einer Einladung zum nächsten.
Was sich da live abspielt, ist unverschämt mitreißend und groovt sich durch die Musikwelt seit nunmehr guten 9 Jahren. Schon ihre allerersten Demoaufnahmen erregen das Interesse der Toten Hosen, die sie 2005 unter Vertrag nehmen – bei der hauseigenen Plattenfirma JKP veröffentlichen die Ohrbooten drei Alben. Spätestens zur zweiten Platte wird klar, dass sich die Band vom einstigen Newcomer zu einer nationalen Grösse gemausert hat – MTV nimmt sie in Rotation, auf Festivals wie Rock am Ring, Hurricane oder Chiemsee Reggae Summer verblüffen sie Publikum und Veranstalter mit ihrer bahnbrechenden Energie – sie beginnen, die Hauptbühnen zu bespielen. Radiopräsenz, Plattenverkäufe und Konzerte bis Österreich und in die Schweiz. Und bei alledem behalten sie sich vor, unerwartet auf der Strasse aufzutauchen und auf Hut zu spielen, weil es eine alte Tradition ist. So behält man Bodenhaftung.

Angesiedelt in Berlin, kommt hier und da die bekannte Schnauze durch bei ihren Texten, die einem auf Konzerten auch schon mal frei improvisiert um die Ohren fliegen können. Diese verblüffende Band schafft es irgendwie, dort, wo sie aufkreuzt, ihr Publikum so zu begeistern, dass es nützlich sein kann, zu einem Konzertbesuch ein trockenes T-Shirt zum Wechseln mitzubringen. Die neuen Songs ihres mittlerweile vierten Albums beweisen erneut die Freude am spielerischen Umgang mit Musik und anderem greifbaren Wahnsinn dieser Welt.
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