Musik ist eine Leidenschaft.
Musik ist Kraft und Energie, ist Liebe und Schmerz. Musik ist aber auch ein Moloch. Talente gibt es wie Sand am Meer: Technische Virtuosen, die Rampensau vom Dienst oder Oma's liebstes Kind. Musik und Künstler sind aber auch Kommerz. Musik ist Mittel zum Zweck, Musik ist allgegenwärtig.All das und noch viel mehr ist auch Musik für mich. Aber vor allem ist Musik ein kollektiver Begeisterungsfaktor. Der wahre Grund Musik zu machen ist das Spielen vor Publikum, ist das Fesseln und Lächeln des Zuhörers.
Ich habe viele Jahre versucht auf den Zug des Erfolgs aufzuspringen. Mit sechzehn Jahren begonnen zu träumen. Es waren Träume von Popularität, Gänsehaut und Geld. Ich bin regional durch die Lande gezogen, habe bekannte Songs gesungen und viel Applaus bekommen. Habe eine Band gegründet, die ersten eigenen Songs auf englisch geschrieben und die Band wieder aufgelöst. Auf dem Weg wurde ich begleitet von tollen Musikern, wahren Englisch-Poeten und großen Kreativköpfen. Ich spielte romantisch, rockig und progressiv, ich spielte laut und leise, klein und groß. Doch am Ende stand immer eine Frage unbeantwortet im Raum: Welchen Weg soll ich wirklich gehen?
Es scheint mir, als hätte ich den richtigen Weg gefunden. Mit der deutschen Sprache habe ich die Lyrik entdeckt. Mit der deutschen Sprache habe ich das authentische und die musikalische Freiheit entdeckt. Es ist die Entdeckung der Sprache im Einklang mit einem Sound, nachdem ich über viele Jahre gesucht habe. Seit über einem Jahrzehnt habe ich gewartet. Jetzt ist es Zeit, die Musik unter die Menschen zu bringen, um ein weiteres mal ein Lächeln zu zaubern und die bösen Geister zu vertreiben.